Unsere Mission
Im Mittelpunkt von MAYEKAWAS Firmenpolitik steht die Umweltverträglichkeit seiner Produkte. Wir verfolgen seit langer Zeit Technologien mit natürlichen Kältemitteln sowie energieeffiziente Lösungskonzepte.
Der Einsatz natürlicher Kältemittel und energiesparender thermischer Verfahrenstechniken fördert umweltgerechte Entwicklungen, den Schutz der Ozonschicht und die Verhinderung weiterer globaler Erwärmung.
Natürliche Kältemittel haben im Vergleich zu HFKW- und FKW-Kältemitteln einen sehr niedrigen Treibhauseffekt (GWP = Global Warming Potential). Darüber hinaus besitzen sie keinerlei Ozonabbaupotential (ODP = Ozone Depletion Potential), was sie zu sehr umweltfreundlichen Kältemitteln macht. MAYEKAWA entwickelt und fertigt eine Vielzahl an kältetechnischen Lösungen, die für ein breites Spektrum von Temperaturen beim Erwärmen und Kühlen geeignet sind. Wir bezeichnen diese Vorgehensweise als die NATURAL FIVE: fünf natürliche Kältemittel: Ammoniak (NH3), Kohlendioxid (CO2), Wasser (H2O), Kohlenwasserstoffe (HC) und Luft. Diese natürlichen Kältemittel werden bei Erwärmung, Trocknung, Warmwasserversorgung, Klimaanlagen, Kühlung und Gefrierprozessen innerhalb einer Temperaturspanne von -100°C bis 200°C eingesetzt.
Wir verfügen über detaillierte Kenntnisse über die Technologie von Wärmepumpen, bei der erneuerbare Energien wie Wasser, Luft und Geothermie als Energiequellen genutzt werden können.
Indem wir Wärmepumpen bis zu ihren technischen Belastungsgrenzen ausreizen, können wir sowohl erneuerbare Energien als auch sekundäre Energiequellen wie Abwärme, Heißwasser oder Abdampf zur Schonung natürlicher Ressourcen nutzen.
NH3 - Ammoniak
Ammoniak ist das traditionellste und am weitesten verbreitete natürliche Kältemittel und besitzt weder ein Ozonabbau- noch ein Erderwärmungspotential (ODP=0 und GWP=0).
MAYEKAWA entwickelt Systeme, die die Sicherheit beim Betrieb gewährleisten und mit minimalen Ammoniak-Füllmengen arbeiten.
MAYEKAWA bietet beispielsweise (z. Zt. nur für den japanischen Markt) halbhermetische NH3-Verdichter mit Aluminium-Permanentmagnet-Motoren an.
Ebenfalls bieten wir NH3 / CO2 Sole-Kühlsysteme an, bei denen die Gesamt-Füllmenge an Ammoniak deutlich reduziert werden kann. Diese NH3 / CO2 Hybridtechnologie wird in unseren höchst effizienten Systemen in verschiedenen Temperaturbereichen verwendet. Sie findet beispielsweise in Kühllagern, in Eissporthallen und bei Verdichtern für den Tieftemperaturbereich Anwendung.
CO2 - Kohlendioxid
CO2-Gas hat als klimaneutrales Kältemittel nur sehr geringe Auswirkungen auf die Umwelt (OPD = 0). Es besitzt (nach Ammoniak) das niedrigste Erderwärmungspotential (GWP) aller gängigen Kältemittel (z.B. nur 0,026% des GWPs von R404A), ist primär ungiftig, nicht entflammbar und zeigt gegenüber NH3 und R22 eine bis zu 8 mal höhere volumetrische Kälteleistung. Das Montreal Protokoll (MOP21) aus dem Jahre 2009 bestätigt die Umweltfreundlichkeit von CO2 als Kältemittel.
MAYEKAWA bietet sichere Verdichteraggregate an, die mit Ammoniak als primärem und CO2 als sekundärem Kältemittel (Kälteträger) arbeiten. Durch den Einsatz von CO2 kann somit auf NH3 als umlaufendes Kältemittel in Klimaanlagen oder in Innenräumen von Kaltlagern verzichtet werden.
Luft
MAYEKAWA hat ein Gefriersystem auf den Markt gebracht, das Umgebungsluft als Kältemittel nutzt. Luft ist gegenüber der Umwelt absolut neutral und dementsprechend das natürlichste aller Kältemittel. Luft ist als Kältemittel ideal für Anwendungen bei sehr niedrigen Temperaturen (-50°C bis -100°C) und vermindert den Energieverbrauch und die CO2 -Emissionen um bis zu 50%. Es kann bei konventionellen Verfahren wie beispielsweise Kältespeichersystemen mit Tiefsttemperaturen für die Lagerung von gefrorenem Thunfisch, sowie bei Gefriertrocknungsanlagen zum Einsatz kommen. Weiterhin wird es bei Wiederverwertungsanlagen für Haushaltsgeräte (freeze-crushing), medizinischen und pharmazeutischen Prozessen sowie physikalischen und chemischen Arbeitsabläufen eingesetzt.
H2O - Wasser
Wenn Wasser unter Vakuum verdampft, kühlt es sich unter Abgabe gebundener (latenter) Wärme ab.
Adsorptionskältemaschinen können durch die Nutzung von warmem Abwasser oder anderen Warmwasserquellen mit einer Temperatur von 60℃ bis 100℃ konstant gekühltes Wasser mit einer Temperatur von 3℃ bis 25℃ bereitstellen. All dies geschieht - anders als es bei typischen Verdampfer-Kühlsystemen der Fall ist - ohne mechanische Verdichtung. Adsorptionskälteanlagen sind somit in der Lage, industrielle Kühlung mit einem sehr niedrigen Energiebedarf bereitstellen.
Die Absorptionskälteanlagen von MAYEKAWA können unter Verwendung thermischer Solarenergie Kaltwasser für Klimaanlagen erzeugen. Weiterhin können sie aus industrieller Abwärme gekühltes Wasser herstellen und reduzieren somit den Gesamt- Energieverbrauch des Unternehmens.
KW - Kohlenwasserstoffe
Kohlenwasserstoff-Kältemittel haben kein Ozonabbaupotential (OPD = 0), einen GWP-Wert von unter 3 und sind ungiftig.
Da der Betriebsdruck von Kohlenwasserstoff-Kältemitteln niedriger liegt als der von Kohlendioxid, ist der Einsatz von Standard-Verdichtern möglich. Das Design und der Umfang der Sicherheitseinrichtungen von MAYEKAWA ermöglicht es, die mit der hohen Brennbarkeit von KW-Kältemitteln (Sicherheitsgruppe 3) verbundenen Risiken auf das Level anderer Kältemittel zu reduzieren.
Bei Wärmepumpen für Klima- bzw. Heizzentralen oder für zentrale Warmwasserversorgungen ist der Einsatz anderer natürlicher Kältemittel nur begrenzt möglich. Für diese Anwendungsbereiche hat MAYEKAWA Wärmepumpen entwickelt, die Kohlenwasserstoffe als Kältemittel verwenden.
Durch den Einsatz halbhermetischer Motoren wird das Risiko von Leckagen minimiert. Integrierte Sicherheitseinrichtungen sorgen zusätzlich dafür, die Konzentration des Kältemittels konstant unter dem Wert der unteren Explosionsgrenze (UEG) zu halten. Das System ist so konzipiert, dass die Kältemittelfüllmenge auf ein Minimum reduziert werden kann. Dadurch wird ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet, selbst wenn der höchst unwahrscheinliche Fall einer Kältemittelleckage eintritt. Die Kohlenwasserstoff-Verdichtereinheit ist einsetzbar bei Heizanlagen sowie bei der Heißwasserversorgung bis zu einer Temperatur von 65°C (Legionellen-Problematik). Weiterhin kann sie für Systeme zur Kaltwassererzeugung und bei Eisspeichersystemen verwendet werden.